Heimatkundlicher Verein Warndt e. V.

 
 

Die Grundidee und die Motivation

Hier herrscht bei Karl-Werner Desgranges, Heimatkundlicher Verein Warndt, wie Robert Schmitz, Freyming-Merlebach, völlige Übereinstimmung: "Der Anlaß ist zwar die Tausendjahrfeier des historischen Ereignisses von 999 (Siehe SZ-Bericht vom 7. Januar), wir wollen aber bei unseren Veranstaltungen die Menschen aus dem Blick in die gemeinsame Vergangenheit unserer Grenzregion zurückführen in die Gegenwart einer europäischen Gemeinsamkeit. Wir wollen mithelfen, die sprachlichen und immer noch bestehenden menschlichen Barrieren unserer Region zu überwinden. Wir wollen das gegenseitige Kennen- und Verstehenlernen fördern. Wir wohnen zwar nur wenige Kilometer voneinander entfernt und wissen aber eigentlich erschreckend wenig voneinander." Jeder hat in den Gespräch recht handgreifliche Beispiele. Desgranges weiß zu berichten, wie schwierig es einmal war, den Weg nach Hombourg-Haut zu finden, Schmitz erzählt von einem lothringischen Bürgermeister, der auf einer Fahrt nach Cattenom sich wunderte, wie nah doch eigentlich Saarlouis liegt. Ein weiteres regionales Problem wollen die Heimatkundler lösen. Bisher wurde der "Warndt" hüben wie drüben allgemein als das saarländische Waldgebiet etwa zwischen Rossel und Bist eingeengt. Aus historischem Verständnis dehnt sich der Warndt aber diesseits und jenseits der politischen Grenze aus: vom heutigen Lothringen im Westen bis etwa die Linie Hargarten-Varsberg und im Süden bis Morsbach-Forbach, und im heutigen Saarland im Osten bis zur Saar und im Norden etwa bis Berus ausdehnt. Rund fünfzig Gemeinden diesseits und jenseits der Grenze zählen zum historischen Warndt. Sie werden in die festlichen Veranstaltungen einbezogen. Erfreulich für die Initiatoren: Die Kommunen diesseits und jenseits der Grenze unterstützen sie bereitwillig und tatkräftig.




Das Logo

Als Symbol der gemeinsamen Vergangenheit und Gegenwart hat die lothringische Graphikerin Annemarie Starck (Bettingen) ein recht eindringliches Logo geschaffen, das sie selbst wie folgt erläutert:




  • In einem Kreis mit azurblauem Himmel teilt eine zentral stehende Eiche mit drei Kronen das Symbol in vier Bereiche.
  • Im ersten Teil, oben links, ist der Wald dargestellt Im zweiten Teil, oben rechts, kommt das größte Naturdenkmal des Warndts, der Wisselstein, vor.
  • Der linke untere Teil stellt das Wasser von Über- und Untertage dar. Der rechte untere Teil symbolisiert die Reichtümer der Erde: Sand, Stein, Eisen, Kohle.
  • In der Achse der Eiche stehend sinkt mit dem Baum ein Schacht in die Erde, das größte Industriewahrzeichen des Warndts.
  • Die rechte Krone des Baumes symbolisiert gleichzeitig eine über der Warndtregion aufgehende Sonne, Zeichen einer besseren gemeinsamen Zukunft.