Erste Dorfgründungen
Wie bereits in früheren Beiträgen beschrieben, war der Warndt schon in der keltischen und gallo-römischen Zeit besiedelt. Zahlreiche Funde beweisen dies recht eindrucksvoll. Die Römerherrschaft endete in unserer Region Anfang des 5. Jahrhunderts nach Christus.
Nach der Völkerwanderung, in der zunächst germanische Stämme (Vandalen, Alanen, Sueben) und dann Hunnen brandschatzend durch das Land zogen, beherrschten Franken und Alemannen unser Land. Unter dem Frankenkönig Chlodwig (465-511) wurde unser Gebiet und damit auch der Warndt einer ersten Gebiets- und Verwaltungsreform unterzogen.
Nach der Vertreibung der Römer wurden die herrenlosen Güter in königliche Obhut genommen oder an verdiente Familien übergeben. Königsgüter gab es hierzulande mehrere, etwa in Wadgassen, Völklingen und im Warndt. Unter Chlodwig setzen die Franken an Stelle der römischen Provinzen eine neue Gau-Verfassung. Der Warndt gehörte zum Unteren Saargau.
Später wurde diese Gau-Einteilung unter der Karolingern (ca. 700-900 n.Chr.) nochmals geändert. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Urkunden mit Bezeichnungen, die zum Teil heute noch gebräuchlich sind. So wurde beispielsweise bereits im Jahre 884 n. Chr. erstmals der Rosselgau erwähnt. Urkunden aus dem Mittelalter belegen auch die ersten Dorfgründungen im Warndt.